Rundwanderung um Unterzaunsbach am Donnerstag, 30. Oktober 2025

Dieses Jahr habe ich ziemlich wenige Unternehmungen mit Günther gemacht, so daß wir uns überlegt hatten, das eine schöne Herbstwanderung doch eine feine Sache wäre.
Wir haben uns für eine kleine, feine Tour in der Fränkischen Schweiz ausgesucht. Günther hatte sie in einem seiner zahlreichen Wanderratgeber gefunden. Wir beschlossen, die Gelegenheit zu einer letzten Rollertour zu nutzen und tuckerten los. In Fürth hatte es Anfangs noch genieselt, das Wasser der voranfahrenden Autos spritze auf meine Windschutzscheibe, so daß ich nicht besonders gut sehen konnte. Auf der A3 vor Nürnberg war Stau angesagt, so daß der Verkehr, der nach Bayreuth und Hof unterwegs war kurzerhand über die A73 umgeleitet wurde, was dazu führte, daß von Erlangen bis Möhrendorf ebenfalls Stau war. Die Straße war durch das Herbstwetter schmierig und ich fand sie ziemlich rutschig. Gut, daß ich neue Reifen drauf hatte. Die Tour begann in Unterzaunsbach, daß nur ein paar Kilometer von Pretzfeld entfernt im Trubachtal liegt. Treffpunkt war der Parkplatz bei der Brauerei Meister, an der ich erst einmal vorbeigefahren bin. Dann war Unterzaunsbach jedoch schon zu Ende und ich bin noch ein wenig rumgekurvt, bis ich bemerkte, daß ich ja schon vor der Brauerei stand. Ich zog meine Motorradklamotten aus und meine Wandersachen an und dann kam schon Günther um die Ecke gefahren. Vom Wegweiser neben dem Parkplatz folgten wir dem Hinweis “Wildpark Hundshaupten” mit der Markierung Grüner Ring. Beim Café Hohlweg schwenken wir nach links und wanderten aus dem Ort hinaus. Wir gehen weiter auf einer kleinen Asphaltstraße zwischen Feldern und genießen die schöne herbstliche Landschaft im hier breiten Trubachtal. Nach einer Viertelstunde hielten wir uns nach rechts und wanderten auf einem Schotterweg bergan durch den Buchenwald. Wir kamen nach einiger Zeit zur Friedleite Hundhaupten, wo ein eifriger Laubbläser die Blätter auf dem Weg zu den Bäumen, in deren Wurzelwerk die Urnen vergraben waren, lautstark wegblies. Kurz danach mussten wir eine kleine Straße überqueren und standen vor dem Eingang zum Wildpark Hundshaupten. Wir hatten zwar nicht vor, den Wildpark zu besuchen, doch nachdem es verführerisch nach Pommes roch, haben wir uns hinreißen lassen. Wir fragten an der Kasse, ob wir uns in der Waldpark-Schänke ein wenig stärken könnten. Das war problemlos möglich und so haben wir uns ein Radler, eine Kaffee und was zum Futtern gegönnt. Danach ging’s weiter bergauf bis nach Hundshaupten, ließen das Schloß allerdings rechts liegen und wanderten weiter Richtung Hundsboden. An den Obstgärten ging der Weg dann links an Zwetschgenbäumen vorbei Richtung Egloffsteinerhüll. Vorher zweigte der Rotpunkt links ab und es ging wieder – bergauf. Als wir ziemlich oben angelangt waren, standen wir ein wenig ratlos an einer großen Wanderweg-Kreuzung und unser Führer ließ uns im Stich. Auf Grund der Karte, die bei der Tourenbeschreibung dabei waren liefen wir weiter, ließen Mostviel und dann Schweinthal rechts im Tal liegen und kamen dann via Oberzaunsbach wieder zurück nach Unterzaunsbach.
Nach der Frage, die Mathias Thomaschek immer wieder mal stellt “Wou hie nou?” ist uns das Café Mühle in Egloffstein eingefallen. Auf ging’s. Günther hatte in Mostviel allerdings entdeckt, daß im Gasthaus Schloßblick Licht brannte und tatsächlich war offen. Nichts wie rein und ein sehr guten und leckeren Gemischten Braten mit Klößen bekommen. Und das auch noch für einen anständigen Preis. Wunderbärchen.
Die Heimfahrt war für mich ziemlich chaotisch und anstrengend. Mein Navi hat rumgezickt – wahrscheinlich weil es nicht ordentlich ausgerichtet war, die Sonne stand schon sehr tief, so daß ich teilweise überhaupt nichts mehr sehen konnte und dann schmerzte auch noch meine rechte Hand und war gefühlt eiskalt. Die linke Hand war warm. Sehr ulkig.
Jetzt kommen noch ein paar Bilder und wir verabschieden uns bis zum Nächstenmal.

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