Wandertour Steigerwald Panoramaweg 2022

Unser erster Tag auf dem Steigerwald-Panoramaweg ist der 27. September 2022 und es geht mit der Etappe 6 los, die uns von Ebrach bis Michelau führt und in etwa 16 km lang ist. Der regendurchnässte Waldboden macht das ganze Vorhaben nicht leichter.

Die Regenklamotten am ersten Tag sind sehr sinnvoll, aber wir werden dann eben von innen nass.
Weit schweift unser Blick umher
Ja, was bin ich für ein Blatt – Ahorn oder Efeu ? Die Natur übertrifft sich mal wieder.
In Handthal – sehr einladend, aber heute geschlossen. Muß man eben wiederkommen.
Wir träumen weiterhin von Zwiebelkuchen und Traubensaft
Das ist der „Steigerwald-Dom“ in Gerolzhofen, wo wir im Hotel “Tor zum Steigerwald“ übernachten und vorzüglich gespeist und getrunken haben.

Im Sommer schön Weintrinken unter‘m mächtigem Kastanienbaum und im Herbst die Kastanien für die Enkel sammeln. Die müssen noch mit in‘s Gepäck.

Am nächsten Tag, Mittwoch, den 28. September 2022 begeben wir uns am frühen Morgen auf die 19 km lange Etappe 7 von Michelau nach Eschenau.

Durch herrliche Buchenwälder und immer wieder auch an steilen Weinbergen (hier die Weinlage „Falkenberg“) entlang

Einmal ganz oben sein, das haben wir uns gegönnt. Aussichtsturm Zabelstein (489 + 20 = 509 m) bei der Burgruine Zabelstein, am Übergang vom Steigerwald zum Maintal

Vom Winde verweht …
… und ganz weit hinten sieht man den Mont Blanc
Bei der „Krapf‘n Andrea“ in Falkenstein ist‘s voll, laut und zünftig.
Da muss man sich erst mal hochhangeln, um einen Blick nach unten werfen zu können.
in Vino veritas …

… meinte schon der alte römische Gott des Weines, der Fruchtbarkeit, des Rausches, des Wahnsinns und der Ektase, der gute alte Bacchus
Das sind zwar keine Weintrauben, Käpt‘n Blaubär hätte davon sicherlich gerne genascht

Zwei Etappen liegen schon hinter uns, heute geht es auf die 8. Etappe – die „Königsetappe“ von Eschenau nach Eltmann. Gut, dass die Wirtin unsere Rucksäcke mit dem Auto dorthin fährt. Eine sehr entspannte Wanderung, obschon es knapp 24 Kilometer sind.

Steigerwald – ein Märchenwald

Wir bewundern den orangeroten Becherling und den steinpilzähnlichen Satanspilz
Die Tretzendorfer Fischweiher – seit 1993 ein Naturschutzgebiet
Im ehemaligen Schloss Tretzendorf befindet sich heute das Rathaus
aufmerksame, neugierige, choreographisch begabte Schafe
Ende der 8. Etappe ist oben auf der Ruine Wallburg, die über Eltmann thront

Ein „Gipfelfoto“ mit Günther, der nach 23,9 km noch zu fotogenem Lächeln fähig ist

Vorbei am Eselsbrunnen endet oben auf der Wallburg die heutige Tour. Wir steigen über 500 steile Stufen die Schlosssteige hinab nach Eltmann, um neue Kräfte zu sammeln. Na gut, es könnten auch nur 499 Stufen gewesen sein. Vor unserer Übernachtung in der Pension „Maintal“ laben wir uns verdientermaßen beim Griechen am Marktplatz – Jamas!

Und Morgen hier wieder hoch? Das klingt nach Herausforderung.

Am 30. September 2022 starten wir früh um 8 Uhr zur 9. Etappe, die uns von Eltmann bis kurz vor Bamberg, nach Weipelsdorf führt. Das dürften so um die 18 km sein – heute wieder mit unserem Tourenrucksack! Schon der Gedanke daran benebelt uns.

Morgennebel (bis um 11.15 Uhr – ich gewinne die „Schoppenwette“ gegen Günther) verheißt uns einen sonnigen Tag. Der Blick auf den Main bleibt uns leider verwehrt.
Fränkisches Spinnennetz im Morgentau
mystische Aussichten begleiten unseren Weg
umnebelte Streuobstbäume
Immer wieder sehen wir Sommerkeller, die heutzutage nur noch selten genutzt werden
Bergfex beim Aussichtspunkt „Messinger Herrgott“
Nein, wir sind nicht in Südafrika, sondern in Unterfranken!

Das sind die letzten Eindrücke auf unserem Steigerwald-Panoramaweg, den wir damit innerhalb der letzten 3 Jahre vollständig bereist haben: 162 km lang, 3.150 Aufstiegshöhenmeter und 9 Tagesetappen durch wunderschöne mittel- und unterfränkische Wald- und Weingegenden.

Der Nebel hat sich verflüchtigt, die Sonne zaubert einen wunderschönen Herbsttag hervor und scheint warm und mild über die Streuobstwiesen in den Mainauen. Dort machen wir eine gemütliche und entspannte letzte Mittagspause und unsere Wanderung geht zwei Stunden später nach 4 erlebnisreichen Tagen zu Ende.

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Fotos © fexed by Bergfex