Tag 1 ist Sonntag, der 27. August 2023
Wir schreiben das Jahr 2023 und wir fahren wieder einmal nach Norden zu meinem Sohn Stefan, seiner Frau Clara und den beiden Enkelsöhnen Leon und Marco. Marco kommt am 30. August erstmals in die Schule. Dieser 1. Schultag ist für uns ein willkommener Grund unsere Familie zu besuchen.
Um 8:30 Uhr am frühen Morgen fahren wir bei Regen los um vor Kassel endlich die Sonne zu begrüßen zu dürfen
Tag 2 ist Montag, der 28. August 2023
Alt-Duvenstedt, Fleckeby, Osterby, Götheby, Windeby, Güby, Gammelby, Rieseby, ja, wir stranden letztendlich in Barkelsby.
–by ist eine Ortsnamenendung und ist
skandinavischen Ursprungs. Die Endung kommt in Skandinavien mitsamt Schleswig, Ostfalen, im Danelag in England und in der Normandie vor. Sie bedeutet in der Regel „Hof, Gehöft“. Daraus entwickelte sich die Bedeutung „Ansammlung von Höfen“ und später die Bedeutungen „Ort“, „Dorf“, „Stadt“.
Die schleswigschen Ortsnamen auf -by (gesprochen „bü“) sind in der Regel ursprünglich dänisch. Im Herzogtum Schleswig gibt es beiderseits der heutigen deutsch-dänischen Grenze viele Ortsnamen dieser Form. Die Südgrenze des geschlossenen dänischen bzw. skandinavischen Verbreitungsgebietes verläuft im Osten durch die Eckernförder Bucht und die Stadt Eckernförde (Stadtteil Borby) und von dort aus bis Owschlag (Ortsteil Norby) gen Westen. Zwischen dem Flensburger Raum und Owschlag verläuft die Grenze in relativer Nord-Süd-Richtung (u. a.: Schuby bei Schleswig, Weesby westlich von Flensburg). Die Nordseeküste erreicht das Gebiet erst im heutigen Dänemark (Koldby nordwestlich von Tondern, Havneby auf Rømø).
Auszug aus Wikipedia
Gammeln in Barkelsby bei Gammelby
unser Winzig-Haus beim Gut Hohenstein
Was braucht man mehr?
Wenn man lacht, stößt man mit den Backen an die Aussenwand
Unser Blick auf die Eckernförder Bucht
Aber hallo
Im Hafen von Eckernförde kann man Fischereiutensilien bewundern und dann auf dem ausgedienten Fischkutter „Küstennebel“ Fischbrötchen essen und dazu ein „Flens“ ploppen.
Fischbrötchen gibt‘s frisch auf die Flosse
Lecker, süffig und von Möwe Jonathan beobachtet
In den 70ern gab es bei uns am Fasching ein Kultgetränk, daß aus einem Klaren Schnaps der mit einer Scheibe Salami abgedeckt war, die wiederum mit einem Häufchen Meerrettich verziert wurde. Das ganze hatte den Namen „Möweschiss“
Tschja, nun geht das los
An der Mole liegt die „SEUTE DEERN“, die 1939 als „HAVET“ gebaut wurde und bis 1969 als letztes Vollzeitsegelschulschiff der deutschen Handelsmarine Dienst getan hat.
Nach einem langen Barfuß-Strandspaziergang haben wir uns von Ramona inspirieren lassen und sind eingekehrt, zwar nicht bei ihr, sondern bei Jannis, bei dem es hervorragende Waffeln mit Kirschen und Vanilleeis gibt.
Das scheint unsere Meerjungfrau aber nicht zu interessieren .
Abendstimmung im Landschaftspark Gut Hoheneck an der Eckernförder Bucht
Tag 3 ist Dienstag, der 29. August 2023
Das Langbett in Karlsminde ist ein Hünengrab, welches ursprünglich aus der Jungsteinzeit um etwa 2.500 vor Christus stammt. Als Hünengrab bezeichnet man im Norddeutschen Megalithanlagen, die aus Findlingen oder großen Steinen bestehen. Hüne bedeutet hierbei Riese, es ist somit sinngemäß ein „Grab für Riesen“. Tatsächlich ist es jedoch schlichtweg eine riesige Grabanlage, die durch große Findlinge verschlossen wurde.
Eckernförde ist der deutsche Marinestützpunkt – deshalb fährt heute dieses Kriegsschiff hin und her und her und hin und dann wieder und wieder und wieder.
Ist es nicht drollig, das Kleine – auf der sehr weitläufigen Weide, hinter unserem Winzighaus tummeln sich viele Charolais Rinder. Der Name des Charolais Rindes stammt von der Umgebung aus der es stammt: Charolles. Legenden besagen, dass französische Ritter die edlen weißen Rinder zusammen mit ihrem Gepäck auf den Kreuzzügen mit sich geführt haben
Unsere Steilküste ist gar nicht mal so hoch, wenn sie aus Fels wäre, könnte man sie erklimmen, doch, da sie aus festem Sand ist, ist das leider unmöglich.
Natur pur, Ruhe pur, Luft, die man atmen kann – so etwas gibt’s tatsächlich noch
Tag 4 ist Mittwoch, der 30. August 2023
Heute ist Marco‘s großer Tag und zwar erster Schultag. Wir treffen uns um 8:30 Uhr im Ellerbek und fahren gemeinsam mit Stefan, Clara und Marco zur Schule, parken Stefan‘s Auto und pilgern mit einer langen Schlange von Schultüten-und Büchertaschenträgerinnen- und trägern nebst den Eltern, Großeltern und Freunden zur kleine Owschlager Kirche, wo wir einen tollen Mitmach-Gottesdienst mit Klatschen, Stampfen, Singen und einer Puppe, die ihre Erfahrungen aus dem letzten Schuljahr erzählte. Anschließend große Fotografierei und der Pilgerzug zog zurück zum Schulhof, wo bereits viele Stühle aufgebaut waren. Der sehr sympathische, langmähnige Direktor im Fleece-Jäckchen und in Turnschuhe hat die einführenden Worte gesprochen. Anschließend haben die letztjährigen Erstklässer, also die jetzigen Zweitklässer ein Piratenlied und ein Lied über Bienchen – Summ, summ, summ – vorgetragen. Danach wurden die neuen Schülerinnen und Schüler namentlich aufgerufen und lernten ihre Lehrerinnen kennen und zogen sich dann für eine halbe Stunde in’s Klassenzimmer zurück, währenddessen der Förderverein für Kaffee und Gebäck und Gummibärchen sorgte.
Nach einer halben Stunde kamen die Kinder wieder zum Vorschein und wir machten uns auf den Heimweg. Im Pausenhof trafen wir dann noch auf Leon und dann ging‘s ab nach Hause in‘s Ellerbek-Haus, wo die Geschenke für Marco verteilt wurden und uns Stefan ein Kaffee einschenkte. Nach einer kleinen Plauderei fuhren wir wieder zurück zu unserem Winzig-Haus bei Gut Hohenstein.
Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf sind wir dann Richtung Osten am Strand entlang gewandert.
Als wir dann wieder zurück gekommen waren, sind wir zum Zweiten Mal nach Owschlag gefahren um mit der kompletten Familie zum Griechen nach Altduvenstedt zu fahren.
Wir haben lecker, üppig und hochpreisig gegessen, Leon und Marco haben sich noch einen riesengroßen Eisbecher mit Sahne gewünscht
Ich hoffe die Beiden haben das gut überstanden
Das ist das offizielle Foto der Klasse 1a von Marco
Tag 5 Donnerstag, der 31. August 2023
Bereits reife, überaus leckere Brombeeren, die am Weidezaun in mundgerechter Höhe zum Naschen wachsen
Nachts hat es geregnet und gewindet und kurz vor halb 9 Uhr kommt jetzt die wärmende Sonne raus, Gabi liest Steiner und ich sonne mich im Liegestuhl.
Gegen 10:30 Uhr radeln wir los nach Damp über Groß-Waabs. Das sind ca. 20 Kilometer.
In Damp gibt es eine große Marina und ein gigantisches Ferien-Resort, bzw. anders ausgedrückt: Dump besteht ausschließlich aus dem Ferienresort.
Dump, ist dieses Jahr 50 geworden ist – die Sünden von 1973 lassen jedoch grüßen. Ästhetik geht anders.
Wir sind die Promenade entlangspaziert, vorbei an den Fisch-, Bratwurst,- Bier-, Cocktail- und Eisbuden und großen, aber nun in der Nachsaison wenig gefüllten Restaurants.
Die fette, dunkle Wolke über uns hatte nichts besseres zu tun, als sich abzuregnen und das ordentlich.
Wir haben uns zum Fischmann und zum Pommesmann gerettet, weil es dort große Sonnen- bzw. in unserem Fall Regenschirme gab.
Es gab lecker Majesbrötchen für mich, und Pommes für Gabi, dazu für uns ein dunkles Flens
Da wir eigentlich nicht so zurück fahren wollten, wie wir gekommen sind – weil das ein sehr matschiger Weg durch‘s Moor war – sind wir in den Ort gefahren, den es eigentlich nicht gab und haben die moderne, schlichte Kirche besucht, um dann doch wieder auf den ursprünglichn Weg zurückgeleitet zu werden. We had much fun. Wir haben dann nach einigen Kilometern den Strand von Klein-Waabs besucht, dort Kaffee getrunken und Schokoladen- sowie Mandarinenkuchen gegessen um uns etwas aufzuwärmen und sind dann noch etwas am Strand gewesen.
Gabi hat dort einen Steinesammler angesprochen und es ist ein interessantes Gespräch über Steinwerkzeuge, Feuerstein, Pfeilspitzen und Faustkeile entstanden, was sie dann veranlasste, ebenfalls auf die Suche nach solcherlei Steinen zu gehen.
Weiter ging‘s zum Strand nach „Langholz“, wo wir durch den Zeltplatz hinfurchgefahren sind und wo dann am Strand eine schöne Bank auf uns gewartet hat.
Gabi hat natürlich wieder nach Steinen gefahndet – ich habe genüßlich die Sonne genossen.
Nach einer langen Weile hieß es dann „bye bye“ und bei einsetzendem Regen radelten wir zu unserem Winzig-Haus im Landschaftspark Hohenstein zurück.
Gabi war mutig, hat sich gleich ihren Badeanzug angezogen und mutig in die Fluten gestürzt, anschließend schön heiß Duschen machte die ganze Sache rund.
Ich sitze mit einem Flens im Liegestuhl und schreibe in mein Tagebuch
Gabi an der Marina in Damp
Marina ohne Gabi
Natürlich liegt ein Dreimaster im Hafen auf dem man einen Aperol Spritz anheuern kann
Ein typisches Nordmann-Frühstück
Much Fun auf 1 Kilometer
Was es alles gibt
Nach den Kittelwascher kam dieser prachtvolle Regenbogen
Einfach majestätisch
Tag 6 ist Freitag, der 1. September 2023
Tag 7 ist der Samstag, der 2. September
Warm ist jetzt nicht gerade der zutreffende Ausdruck für die frühmorgendliche Temperatur. Doch es hat immer schlappe 11 Grad – zweistellige Temperatur, immerhin
Ich liege im Schlafanzug im Liegestuhl, natürlich habe ich meine Wanderhose und zwei Fleecejacken übergezogen und habe meine Decke untergelegt
Um halb 10 Uhr war die Sonne schon kräftiger, ich habe mich in der Außendusche herrlich geduscht und Gabi ist erst einmal eine Runde geschwommen und kommt
Liegestuhl Teil Zwei.