Radfahren an der Weser 2024

Komm, wir nehmen Dich mit nach Bremen

Samstag, 8. Juni 2024

Das ist der Plan für Heute: Wir fahren mit dem Auto bis Brakel zu Waltraud und Alfred und übernachten dort.

Charly, unser Tourguide

Charly hängt an der gelben Fronttasche am Lowrider und ist immer vor uns. Der weiß, wo’s hingeht – jammert und mault nicht und lächelt still vor sich hin.

Weserbergland ohne Weser und ohne Weserberge

Um 9 Uhr gehen wir auf die Piste, erste Rast in der Rhön. Zweimal Pinkulatorium 2,00€, ein wirklich sanifairer Preis. Da kann man ja die Bons für einen „kleinen“ Kaffee zum Preis von über 9€ einsetzen. Entsetzlich. Die spinnen , die Hessen.

Den Nachmittag verbringen wir in Riesel (Ortsteil von Brakel) mit lieben Freunden aus alten Zeiten und zwar mit lecker Erdbeerkuchen und einem langen Spaziergang bis zum Nethetalradweg, auf dem wir Morgen zur Weser radeln. Am Abend philosophieren wir über Erdbeerbowle – wie setzt man die an – was soll da hinein, 1 Flasche guter Wein, 2 Korn, 1-2 Flaschen trockener M+M-Sekt und natürlich Erdbären. Wie lange muß die Bowle ziehen?

Und – kann man die dann so auch trinken. Wir haben ausgiebig getestet und uns zudem die Zeit mit Schokoladenkugeln aus Grainau versüßt. Ein wirklich prickelnder Abend.

Sonntag, 9. Juni 2024

Gabi genießt Sonnenstrahlen

Das ist der Plan für Heute: Wir fahren in Riesel los und möchten bis Dölme radeln.

Um 10 Uhr fahren wir in Riesel los. Dann fahren wir den wunderschönen Nethetalweg bis runter zur Weser. Das sind dann die ersten 27 Kilometer. Die Sonne lacht und wärmt uns und verführt uns zu einer Rast an der Seenplatte, die vor Höxter erreicht wird. Jetzt erstmal zwei Kugeln Eis und Espresso.

HÖXTER

Ein büschen weiter gefahren und schon sind wir in Höxter, dass mit dem Kloster Corvey ein Weltkulturerbe besitzt, doch von uns nicht besucht wird, denn wir möchten weiterfahren.

Gegen 13 Uhr gönnen wir uns ein Mittagessem im Pier1, direkt an der Anlegestelle der weißen Weserflotte.

Am Pier 1 in Höxter gab“s Matjesbrötchen und Reibekuchen
Hameln Pier 1
Schaf, blau
Weser-Schafe

HOLZMINDEN

Auf der Holzmindener Brücke

Essen und Rasten. wir machen um 14:51 eine weitere Rast in Holzminden an der gepflegten und gefälligen Weserpromenade, gleich neben dem kleinen, alten Hafen. Aber nun geht‘s zum Stadtrundgang. Wir erleben eine Orgelkonzertprobe in der Lutherkirche. Vor der Kirche gab‘s ein Duftrohr, da Holzminden die Stadt der Düfte ist. Wir durften also wie anno dazumal die Priester und Könige Balsamduft schnupperten – allerdings ein bisschen einfacher.

Balsamduft-Spender
Marktplatz Holzminden

POLLE

Wir fahren weiter in’s Örtchen Polle. Polle liegt linksweserisch, wir sind aber auf der rechten Weserseite unterwegs und fahren deshalb mit der Autofähre rüber. „In Polle gibt‘s nicht‘s zu sehen, aber in Bevern im Hofladen in Forst ist heute Hoffest, da fahren wir jetzt auch gleich hin“ erzählte uns der Fährmann beim Bezahlen unseres Obulusses. Wir fahren nicht zum Hoffest, sondern mit dem Fahrrad zur Burgruine rauf, wo in den Sommermonaten das Märchen Aschenputtel aufgeführt wird. Polle liegt nämlich an der Deutschen Märchenstraße. Danach auf den letzten Drücker – die Fähre fährt nur bis 18 Uhr – wieder mit der Fähre retour zum Weserradweg.

Blick von Aschenputtel‘s Burg auf die Weserfähre
Weser-Schleuse Landesbergen Richtung Süden
Blick zur Burg Aschenputtels
Die Weserfähre in Polle

RELEIFZEN

Wir fahren nun bis zum Weser-Imbiss in Reileifzen, die jedoch gerade Feierabend machten – das heißt – keine Currywurst, keine Pommes.

Wir konnten allerdings, quasi als Entschädigung, auf den bequemen Korb-Liegen in der Sonne schön gepflegt relaxen.

Weser still und verträumt

DÖLME

Jetzt weiter bis zum Zielort Dölme, welcher in einem der zahlreichen Weserbögen liegt und gegenüber einer felsigen Steilwand liegt. Wir haben eine Ferienwohnung unterm Dach mit Blick auf die Weser, die in etwa einen Kilometer Entfernung liegt.

Dölme und Weser

In Dölme wohnen wir im Weserberglanddomizil. Natürlich im 2. Stock mit schmaler Wendeltreppe. Packtaschenschleppmarathon.

Montag, 10. Juni 2024

Von Dölme nach Hessisch-Oldendorf Appartement „Weserblick“

Wir brechen um 9:15 Uhr auf und sind schon um 10:15 Uhr in dem schönen Bodenwerder, dem Münchhausenstädtchen, welches auf einer Weserinsel liegt. Wir machen einen Stadtbummel durch die am Montag Morgen menschenleere Fußgängerzone. Hier stehen einige schöne Brunnenskulpturen des Lügenbarons. Bodenwerder ist ein sehr idyllisches, kleines Städtchen.

Abschied von Dölme

BODENWERDER

Wer ist das wohl?
Eine gigantische Maschine – leider hat sie nie funktioniert
Bodenwerder an einem verregneten Montag Morgen
Der Baron fährt Wasserski im Springbrunnen
Der Baron reitet auf einer Kanonenkugel
Diese Weser Windmühle steht direkt am Weser-Radweg

HAMELN

Museumscafé in Hameln
Zum Café passendes Museum
Der Rattenfänger von Hameln
Gasthaus „Zum Rattenfänger“ – ein bisschen verschoben, dafür aber ganz im Bild

Dienstag, 11. Juni 2024

Wir starten in Hessisch-Oldendorf, erreichen Porta-Westfalica und nächtigen im „Waldhotel“

Die ganze Nacht heulte der Wind um die Hausecken. Als wir dann gegen 7:45 Uhr losjuckelten bließ der Wind von vorn. Man bedenke, dass wir nach Norden fuhren – es war slso kein warmer Südwind. Wir machten eine kleine Rast am Doktorsee, der kurz nach Rinteln viele Campingfreunde anlockte. Als wir in Eisbergen waren suchten wir und die Route nach Kleinenbremen, wo wir das Besucherbergwerk Wohlverwahrt besichtigen wollten. Bergwerk bedeutet eine ordentliche Steigung und eine steile Abfahrt mit den Rädern zu meistern. Nach einem aufschlussreichen, interessanten 90a-minütigen Bergwerksbesuch haben wir uns beim Edeka mit einem Kaffee und einem LKW mit ABS wieder aufgewärmt. Der Endspurt brachte uns nach Hausberge zum Waldhotel, dem Hauptort von Porta Westfalica, welcher aus 15 Ortschaften besteht, die weit verstreut liegen. Der Abend klang mit einer Pizza und einem gepflegten Bier aus. Buona notte

Alte Kirche in Buchholz

Am Doktorsee bei Rinteln

KLEINENBERGEN

Gabi mit dem Gruben-Truck

Beladevorrichtung für Grubenwagen
Im Stollen-Dom
Grubenbahn
Das ist der Löffelbagger
Bohrmaschine anno 1960
Dinosaurierspur
Den Regen haben wir nicht fotografiert, den Wind auch nicht.

Mittwoch, 12. Juni 2024

Das ist der Plan für heute: Wir fahren von Porta Westfalica bis Nienburg an der Weser zu den „Frauenzimmern“. Meine Oma wird heute 118 Jahre alt. Das muß gefeiert werden und zwar in Nienburg an der Weser im Hasbergschen Hof mit Blick auf die Weser.

Das Kaiser-Wilhelm-Monumentum in Porta-Westfalica haben wir nicht besucht
Eine wunderschöne Fahrradbrücke führt uns über die Weser nach Minden

Es kreuzen sich die Weser und der Mittellandkanal

Oben der Mittellandkanal, unten die Weser
Die alte Schachtschleuse in Minden

Die Schachtschleuse wurde mit Ihrer ausgereiften und ästhetisch aufbereiteten Technik bis heute zum Mittelpunkt touristischen Interesses. Dies entsprach offensichtlich auch den Konzepten der Planung, die für dieses Bauwerk innerhalb aller in Minden für den Mittellandkanal errichteten Bauten eine besonders aufwändige architektonische Gestalt vorsah. Darüber hinaus wurde in früheren Reiseführern nicht nur die Gestaltung des Gebäudes selbst, sondern auch seine Einbindung in die Landschaft und der prächtige Ausblick von der Plattform am Unterhaupt über den Kanal und die Stadt hinweg bis zum Wiehengebirge mit der Porta Westfalica und dem Kaiser Wilhelm Denkmal hervorgehoben. © by https://www.teutoburgerwald.de/region/ausflugsziele/mein-ziel/schachtschleuse-minden

die selbe Schleuse in nördlicher Richtung
Fachwerkhaus und Kirche in Nienburg
Asiatischer Hartriegel

Donnerstag, 13. Juni 2024

Das ist unser heutiger Plan: Es geht von Nienburg an der Weser bis kurz vor Verden an der Aller in den „Adelheidshof“ nach Magelsen

Go North
und wieder einmal queren wir die Weser
Weserfähre
Stiftskirche Nikolai in Bücken
Siftskirche Nikolai in Bücken

Freitag, 14. Juni 2024

Unser Plan für Heute: Wir fahren von Magelsen los und erreichen Bremen und residieren im „Gasthaus Hotel Bremen“

Wir queren wieder einmal die Weser
Heuwiese für Pferdefutterist es nicht ein Traum?
Bremen Hauptbahnhof – unser Zielbahnhof – Juchu, wir sind da
Der Bremer Roland
Die Bremer Stadtmisikanten
Ein kleines, feines Restaurantchen im Schnoorviertel

Samstag, 15. Juni 2024

Und zu guter letzt noch der Plan für Samstag: Wenn wir einen Zug erwischen, der uns mitnimmt, sind wir am Nachmittag in Brakel und dann geht’s nach Hause.

Wir sind rechtzeitig auf Gleis 9 im Bremer Hauptbahnhof. Wir stehen auf Position E, vor der der einfahrende ICE zum stehen kommt und wir haben Platzkarten für die Fahrräder und für uns. Als der Zug einfährt, kommen von links noch 4 Fahrräder, die sich mit reindrängeln, weil deren Zug ausgefallen ist. Das Fahrradabteil ist komplett überfüllt. Alles ist voll von Radlern, Fahrrädern und Packtaschen. Es herrscht kooperative Hektik. Der Zug fährt los und wir lösen gemeinsam die entstandenen Knoten.

Chaos in de ICE nach Münster

Im nächsten Jahr,möchten wir dann von Bremen bis nach Owschlag – auf dem Mönchsradweg bis Glückstadt und dann mit dem Nordseeküstenradweg bis Owschlag fahren. Das wird eine Ochsentour – weil wir ja auch ein Stück vom Ochsenweg fahren werden. Holla, die Waldfee.

Ende der Weser Fahrrad-Tour